Es gilt, den Globalsinn der heranwachsenden Generation zu stärken

16.03.2018 CJD Braunschweig CJD Gymnasium Braunschweig CJD Grundschule Braunschweig « zur Übersicht

Mit seinem ersten Bericht über die „Grenzen des Wachstums“ im Jahre 1972 stieß der Club of Rome eine Debatte an, die heute aktueller ist denn je: Denn die 1968 gegründete Vereinigung von international führenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Wirtschaft und Politik prangerte schon damals die übermäßige Belastung unserer Ökosysteme an und forderte eine Entkoppelung von Wachstum und Naturverbrauch. Seit 1972 folgten über 30 „Berichte an den CLUB OF ROME“ zu unterschiedlichen Zukunftsfragen der Menschheit und es wurden insgesamt 32 Landesgesellschaften gegründet. Die Anzahl der Vollmitglieder ist auf 100 beschränkt. Über 1.000 Mitglieder befinden sich in den Landesgesellschaften.

Seit 2004 engagiert sich der Club of Rome zudem auch im Bildungsbereich und 2009 wurden nach einem fünfjährigen Qualifizierungsprozess 16 Club of Rome Schulen erfolgreich zertifiziert. Anspruch dieser Schulen im Netzwerk ist es, nachhaltige Bildung und individuelle Förderung von Begabung, Kompetenzentwicklung sowie Wissenstransfer im Schulkonzept erfolgreich zu verankern. Dies beinhaltet auch die Integration von Projektarbeit und die Kooperation mit Unternehmen und externen Organisationen im Rahmen der Unterrichtsorganisation. In der Region Braunschweig gehören zu diesem Netzwerk seit Beginn 2004 die Grundschule Hans-Georg-Karg-Schule sowie das Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig.

Im November fand nun die 14. Jahrestagung der Club of Rome Schulen in Lübeck statt –und drei Schüler der Club of Rome AG des Gymnasiums waren vor Ort. Dort lauschten sie unter anderem der Rede von Mojib Latif, Präsident der Deutschen Gesellschaft CLUB OF ROME und Träger des Bundesumweltpreises 2016.  In seiner Eröffnungsstatement beschrieb der deutsche Meteorologe, Klimaforscher sowie weltweit anerkannte Experte im Bereich Klimawandel neue und zeitlose Erkenntnisse zu globalen klimatischen Entwicklungen vor und stellte den Zuhörern die Frage, ob und wie heutige Zustände von Menschen gestaltet werden können. Zudem nahmen die Schüler an verschiedenen Workshops teil.

Weiterhin und nicht nur bis zur nächsten Konferenz gilt es nun, unsere Schulen im Sinne des Netzwerk-Leitbildes zu entwickeln, in dem es heißt:
"... Es gilt, den Globalsinn der heranwachsenden Generation zu stärken. Lokale Vernetzungen und Globalsinn gehören an CLUB OF ROME-Schulen zueinander. Wirksamkeit und Handlungsfähigkeit werden in den schulischen Projekten und in Bildungspartnerschaften vor Ort verbunden mit einem Verständnis von Weltbürgerschaft.“